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Deutsche Glücksspielbehörde: Hohe Strafe gegen illegalen Anbieter

Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) geht hart gegen illegale Anbieter vor. Gegen Red Rhino Limited wurde nun eine Geldstrafe von 50.000 € verhängt.

[ Bild: Illegaler Betreiber von virtuellen Automatenspielen muss 50.000 € Strafe zahlen. (Bild: Pixabay) ]

Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) hat den maltesischen Glücksspielanbieter Red Rhino Limited mit einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 € belegt. Wie die GGL am Donnerstag in einem Pressebericht mitteilte, habe der Betreiber trotz einer vollziehbaren Untersagungsverfügung weiterhin unerlaubt Online-Glücksspiele in Deutschland angeboten.

Red Rhino stellt Glücksspiel-Angebot in Deutschland ein

Red Rhino Limited betrieb in Deutschland die Domains platincasino.com und platincasino.de. Beide Seiten können zwar noch aufgerufen werden, aber eine Registrierung ist seit heute Vormittag nicht mehr möglich. Deutschen Kunden wird folgende Nachricht angezeigt:

„Wir haben uns dazu entschlossen, uns aus dem deutschen Markt vorläufig zurückzuziehen und das virtuelle Automatenspiel dort nicht mehr anzubieten. Diese Entscheidung ist uns sehr schwergefallen und wir haben bis zum letzten Moment alles gegeben.“

Der Betreiber weist seine Bestandsspieler darauf hin, bestehendes Guthaben bis zum 30. September auszahlen zu lassen. Das Platincasino sei international auch weiterhin aktiv. Es sei möglich, auch auf den deutschen Markt zurückzukehren.

Konsequentes Vorgehen gegen illegales Glücksspiel

Mit seinem jüngsten Vorgehen gegen Red Rhino Limited wolle die GGL ihr konsequentes Vorgehen gegen das illegale Glücksspiel signalisieren. Die zur Verfügung stehenden Verwaltungsmaßnahmen wolle die Behörde ausschöpfen. So könnten Bußgelder auch mehrmals auferlegt werden, bis die Unternehmen die Untersagungsverfügung befolgten.

GGL-Vorstand Benjamin Schwanke erklärt:

„Die Maßnahmen der GGL zeigen Wirkung und wir stellen eine zunehmende Zurückdrängung bestehender unerlaubter Online-Glücksspielangebote fest.“

Ronald Benter, ebenfalls im Vorstand der GGL, fügte ergänzend hinzu, dass Verbraucher sichergehen sollten, ausschließlich legale Online-Glücksspielangebote zu nutzen, die die strengen gesetzlichen Spielerschutzmaßnahmen, beaufsichtigt durch die GGL, einhielten. Auf diese Weise sei eine Kanalisierung zu legalen Angeboten gewährleistet.

Für Transparenz sorgt seit Juli 2022 das Prüf- und Erlaubnissiegel der GGL. Die Platzierung des Siegels auf den Webseiten solle den Spielern signalisieren, dass der Betreiber eine Zulassung besitzt, die sichere und faire Spielangebote im Rahmen der deutschen Gesetzgebung voraussetzt.

Wachsendes Glücksspiel-Angebot auf der White List

Das legale virtuelle Automatenspiel in Deutschland nahm im Juni 2022 seinen Anfang, als die Deutsche Gesellschaft für Glücksspiel (DGGS) mit den Spielangeboten JackpotPiraten und BingBong als erster lizenzierter Anbieter den Markt betrat.

Seitdem hat sich viel getan. Aktuell sind 40 Betreiber mit 120 Plattformen (Stand 15. September 2023) auf dem Markt aktiv. Weitere fünf Anbieter stellen auf sieben Plattformen legales Online-Pokerspiel bereit.

Die Liste der lizenzierten Anbieter ist jedoch längst nicht vollständig. Es gibt aktuell noch keine legalen Angebote für Online-Casinospiele. Es ist nicht bekannt, ob und wann die ersten Lizenzen für Roulette, Blackjack & Co. ausgestellt werden.

veröffentlicht am: Donnerstag, 14. September 2023
überarbeitet am: Freitag, 15. September 2023
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Tags:
GGL,  illegales Glücksspiel,  Geldstrafe 

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